equality by design

Facebook, YouTube, Google

23. Mai 2021 von Marion Takhi

„Marketing vs. Bauchgefühl“ sollte ursprünglich über dem Bild stehen. SEO Guidelines raten jedoch dazu, die Keywords möglichst in der Headline einzusetzen. Ein wenig Recherche war absolut hilfreich: die most popular keywords lauten Facebook, YouTube und Google. So einfach geht das. 

„Ich höre, was das Marketing sagt und fabriziere dann das Gegenteil davon.“ sagte Oliviero Toscani, und ich fühle mich ähnlich versucht, der Social Media Religion für mehr Follower*innen meine Aufmerksamkeit abzusprechen. Die Grenze zwischen aufdringlichem Verkaufsschmäh und Authentizität ist doch zu eindeutig zu erkennen.

Aber dann: Was bringt der wohlformulierte Beitrag, wenn ihn niemand liest? Der witzige Instagram-Beitrag ohne 10K Follower muss im nicht mehr Newsfeed weiter unten mit lediglich zwei Likes dahin dämmern. Wie sehr soll man sich den Keywords und Hashtags unterjochen? Dreimal pro Woche Insta Reels posten, zwischendurch auch mal das eigene Gesicht in die Kamera halten? Müssen wir tatsächlich einen Podcast hosten, um unser Anliegen glaubhaft zu machen? Einen Kopfstand für mehr Likes? Die Handtasche vor laufender Kamera ausräumen, weil es das ist, was die Follower*innen sehen wollen?

Bitte dreimal auf Instagram liken, wer diesen Beitrag bis hier unten gelesen hat.

Back